Simba, ein Herdenschutzhund aus dem Auslandstierschutz #2
6 Antworten
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Hallo Alex! Wahnsinnig spannendes Video! Ich hätte eine Frage. Warum hast du dich entschieden, die Strafe mit der Schelle die ersten Male selbst zu machen, anstatt die Halterin darin anzuleiten und sie es machen zu lassen? Ist das nicht eine Garantie für den Trainereffekt und hätte die Halterin nicht total davon profitiert, wenn sie es gleich zu anfangs selbst gemacht hätte? Ich habe schon von einigen Trainer*innen gehört, dass sie sowas lieber selbst machen anstatt die Halter*innen es machen zu lassen, aber ich frage mich, wie sinnvoll das ist langfristig. Freue mich auf deine Einschätzung, ganz liebe Grüße! Sonja
Hey, vielen Dank für deine Frage! Mega spannend, dass du dir darüber Gedanken machst. Also: Der Wunsch, es. selbst zu machen, kommt nicht von ungefähr. Du siehst ja anhand der Reaktion, dass es hier sehr heikel sein kann, wenn man sich falsch verhält. Das kann hier und da mal auch der Hundemensch selber ausprobieren, ich wollte aber gerne direkt den “richtigen” Effekt haben. Trainereffekt ist es vor allen Dingen dann, wenn immer nur der Trainer / die Trainerin mit dem Hund arbeitet bzw. die letzte Konsequenz durchsetzt. Hier hatte es sogar einen positiven Effekt, denn Simba kennt mich ja nicht so gut und dadurch war er noch ein wenig schreckhafter auf den Reiz, was wir uns zunutze machen können im Prozess der Sensibilisierung. Natürlich muss es letztlich aber zu Hause klappen und die Halterin auch ohne mich auskommen. Dafür sind wir dann im stetigen Austausch von Videos 🙂
Ich hoffe, ich konnte deine Frage ausreichend beantworten!
lg, Alex
Wow!!! War das spannend und informativ! Dankeschön!
Vielen Dank!
Hi Alex, hi Team Hundecoach, eine Frage die mir des öfteren in den Sinn kommt bei deinen Videos/Trainingsansatz: Durch die Strafen wird die unerwünschte Handlung unterdrückt. Ist es nicht ethisch gesehen korrekter, wenn man direkt an der Quelle/Emotion des Hundes arbeitet? Das, z.B. die Emotion geändert wird (also die Beziehung zu dem Reiz, z.B. durch positive Verstärkung). Rechtfertigt die Nutzung von Schreck- oder sogar diesen (kleinen?) Schmerzreizen das Ergebnis? Ich hoffe ich habe das verständlich erklärt und bin wahnsinnig gespannt auf eure Antworten. LG Vici
Hey Victoria,
ja das ist durchaus eine spannende Frage, und ich finde gut, dass du sie stellst. Da müssen wir einmal differenzieren, in welcher Situation wir eine Strafe setzen. Ist es bei Leinenführigkeit oder nicht erfolgtem Rückruf, ist da ja keine Emotion im Spiel, so wie du es hier für dieses Beispiel meinst. Dort wird angelernt, damit der Hund ein gewünschtes Verhalten kennt und die Strafe erfolgt überhaupt nur im Falle einer Nichtbefolgung der Anweisung/des Kommandos.
Bei dieser Situation mit Simba hier sieht es so aus, dass du in dieser hohen Erregungslage und bei einigen Hunderassen durchaus auch lustbetonten Handlungen, die genetisch verankert sind (Herdenschutzhund), mit appetetiven Reizen nicht weiterkommst, zumindest, wenn der Hund in dieser hohen Erregungslage ist.
Die Hemmung ist erst einmal nötig (kann nötig sein), um eine stark ritualisierte Handlungskette (Hund im TV -> Angreifen) zu unterbrechen, um den Hund ins Nachdenken zu bekommen und die Basis zu bilden, dann eine andere Handlung / Emotion abzuspeichern. Das kann dann natürlich klappen, das mit angenehmen Reizen zum machen. Manche Hunde sind dann aber in einer ständigen Erwartungshaltung (suchen quasi nach dem Hund im TV und können nicht mehr gut zur Ruhe kommen) oder sie interessieren sich nicht für die angenehmen Reize.
Beispiel Balou (Mein Hund). Der ist super futteraffin, aber hat auch Bock anderen Hunden auf die Mappe zu hauen. Es hat nicht geklappt, das negative Verhalten mit Futter zu korrigieren und in ein langfristig anderes Verhalten zu verändern. Wieso? weil es keine negative Emotion / kein unerwünschtes Verhalten aus Sicht des Hundes ist. Er hat Lust darauf und Spaß daran. Da kann es sein, dass man mit einem weiteren angenehmen Reiz an seine Grenzen trifft. Ich kann meinem Kind, was jeden Morgen eine Banane essen will, nicht mit einer kleineren Banane kommen, um den Wunsch nach der großen Banane zu verändern.
Ich hoffe, ich konnte deine Frage ausreichend beantworten 🙂