7 Responses

  1. Hi Sophie, also zunächst einmal ein großes Kompliment: Ich finde deine (und Alex’ und Johannas natürlich auch) Videos mega gut! Alles super erklärt und nachvollziehbar! Ich habe allerdings doch noch eine Verständnisfrage: Wenn ich es bei Alex richtig verstanden habe, sollte man das Strafen mit einem 1x-igen “Äh äh” o.ä. verbinden (zu sehen z.B. bei Luc). Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte man aber doch nicht vorwarnen/ mit einem Wort abbrechen, sondern direkt strafen, oder verstehe ich da etwas falsch? Ich bin leider gerade etwas verwirrt…
    Liebe Grüße
    Lena

  2. Hallo liebe Lena!

    Ich habe mich eben mit Alex besprochen. Bei Luc geht es um ein Verbot und nicht um einen Abbruch. Die Unterscheidung erkläre ich im ersten Webinar zum Thema Strafe und ganz am Ende in der Fragerunde im zweiten Teil. Ein Verbotswort kommt zum Einsatz, wenn es um Verhalten geht, das so lange erlaubt ist, bis man es verbietet – z.B. Buddeln im Sand. Ein Abbruch wird bei Verhalten, das immer verboten ist (z.B. Jagdverhalten) und Verhalten, das so lange verboten ist, bis man es erlaubt (z.B. Hundekontakt), genutzt. Der Abbruch ist eine Strafe – das Verbot nicht. Auf ein Verbot kann jedoch eine Strafe, also ein Abbruch, folgen, wenn der Hund das Verbot übergeht und mit seinem Verhalten nicht aufhört. Das bedeutet, dass wenn ich meinem Hund, der gerade im Sand buddelt (ein Verhalten, dass er grundsätzlich darf), sage “Schluss!”, weil ich Heim gehen will und mein Hund hört nicht auf, strafe ich ihn; hört er auf, bekommt er keine strafe, ich kann ihn stattdessen loben. Ein Abbruch wird nicht angekündigt, der wird direkt gesetzt. Ein Verbot ist ein neutral oder freudig gesprochenes, einkonditioniertes Signal, bei dem der Hund die Strafe umgehen kann. Ich hoffe, das ist verständlich!

    1. hm. nicht unbedingt. Also: Wir (Ich) differenziere zwischen Strafe und Verbot. Ein Verbot ist einfach ein Signal “Jetzt ist es nicht mehr erwünscht”. Das ist immer bei Verhaltensweisen, die grundsätzlich erlaubt sind, und dann irgendwann von mir verboten werden. Wenn der Hund dann dieses Verbot missachtet, dann bekommt er kommentarlos eine Strafe.

  3. Könnt ihr dazu mal ein Video machen, in dem ihr erklärt wie ihr das Verbotswort einkonditioniert? Irgendwie erschließt sich mir das noch nicht. Es klingt für mich eher wie eine Verwarnung und theoretisch könnte ich das erlaubte Verhalten ja auch einfach abbrechen, oder nicht? Oder zB. wenn der Hund schnüffelt, ich aber weiter will einfach „Komm“ etc. rufen. Wenn er das dann missachtet würde man ja dann strafen. Wann brauche ich denn dann überhaupt ein Verbotswort?

    1. Das nehmen wir sehr gerne mal mit auf. Dann erkläre ich gern alles im Video. Kurzversion. Beim Rückruf oder so ist es ein “das sollst du jetzt machen” und beim Verbotswort ein “das jetzt NICHT mehr machen”. Das heißt, das Resultat sieht anders aus.

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